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Geschichte der Kirche

In Mistelgau fanden nach dem Zweiten Weltkrieg ca. 200 katholische Flüchtlinge aus dem Sudetenland und aus Schlesien eine neue Heimat. Sie gingen damals, wenn es das Wetter einigermaßen zuließ, zu Fuß nach Volsbach zum Sonntagsgottesdienst. Nach der Berufung Kaplan Teschners als Flüchtlingsseelsorger im Winter 1946, fanden Sonntagsgottesdienste in den verschiedenen Orten des Hummelgaues statt. Abwechselnd traf man sich in Mistelgau, Mistelbach, Pittersdorf und in Gesees zum Gottesdienst in Schulen und manchmal auch in evangelischen Kirchen. Nach der Einweihung der neuen Flüchtlingskirche in Mistelbach, pilgerte man Sonntag für Sonntag dorthin.

Anfang der 50er Jahre wollte man den Mistelgauern den Kirchgang etwas erleichtern, der evangelische Pfarrer Meyer ermöglichte freundlicherweise einen Sonntagsgottesdienst um 14:30 Uhr in der evangelischen Kirche. Nach einiger Zeit stellte die evangelische Kirchengemeinde auf 9:30 Uhr um und ermöglichte einen Katholischen Gottesdienst um 8:00 Uhr. Diese frühe Gottesdienstzeit wurde beibehalten, bis zum Einzug in die eigene Kirche im Jahr 1975. Den Mesnerdienst versahen in all den Jahren die Geschwister Agnes und Hedwig Scholz.

Der Gedanke in Mistelgau eine eigene Kirche zu bauen, wurde schon Ende der 50er Jahre gefasst. Nach längeren Verhandlungen, die Kaplan Teschner führte, konnte vom Landwirt Konrad Reuschel ein geeignetes Grundstück erworben werden. Doch nach der Beurkundung am 13.12.1961 dauerte es noch viele Jahre, bis der Gedanke in die Tat umgesetzt werden konnte.

Erst die treibende Kraft des neuen Pfarrers Walter Dressel brachte frischen Schwung. Am 26.9.1973 wurde der Bauplan genehmigt und im Sommer 1974 begann die Firma Trautner Bayreuth mit dem Rohbau.

Dank moderner Bautechnik (Fertigteilbauweise) machte der Bau schnelle Fortschritte. Am Pfingstmontag, den 19.5.1975, weihte der damalige Erzbischof von Bamberg Dr. Dr. Josef Schneider die Kirche ein. Seitdem feiert die Gemeinde alljährlich am dritten Sonntag im Mai ihr Kirchweihfest.

Was die Bautätigkeit anbelangt, waren allerdings noch nicht alle Wünsche erfüllt, es fehlte den Mistelgauern immer noch die Kirchenglocken. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, an ihrem 25-jährigen Kirchweihjubiläum im Jahre 2000 einen Glockenturm mit zwei Glocken einzuweihen.

So ist es auch gekommen. Im Mai 1999 wurde die Baugenehmigung zur Errichtung eines Glockenturmes erteilt. Der Glockenturm wurde rechtzeitig zur Kirchweih im Mai 2000 fertiggestellt und konnte einschließlich zweier Glocken feierlich eingeweiht werden.